Oberflächen

metallisiert

 Ein großes Problem bei gehärtetem Stahl in Kombination mit galvanisch aufgebrachten Oberflächen ist die Wasserversprödung. Im Bearbeitungsprozess besteht die Gefahr, dass sich Wasserstoffmoleküle im Metallgitter  einlagern und sammeln und dieses an den Stellen Schwächt. Das Material wird spröde, heißt im Klartext, ein Nagel bricht bei der geringsten Querbelastung plötzlich ab. Erschwerend kommt hinzu, dass die nicht zeitgleich mit der Krafteinwirkung geschieht sondern meist um viele Stunden verzögert.

Eine Möglichkeit die Gefahr zu verringern ist das sogenannte Tempern. Hierbei wird beim Beschichtungsprozess, nachdem das Metall mit Wasserstoff in Kontakt gekommen ist, ein weiterer Arbeitsgang zwischengeschaltet und über mehrere Stunden die Teile erwärmt, so dass der Wasserstoff wieder aus dem Metallgitter austreten kann. Leider wird hiermit die Gefahr nur verringert. EIne Garantie erhält man damit nicht.

Ein anderer Ansatz ist das komplette Vermeiden von Kontakt zwischen Metall und Wasserstoff. Hier setzt u.a. das Metallisieren an. Die Oberfläche wird in Form eines Lackes aufgetragen. Metallisieren sorgt somit für die nötigen Eigenschaften der Oberfläche doch hochwertige Inhaltsstoffe im Lack und stellt sicher, dass es auf Grund der Oberfläche keine Versprödung geben kann.

sendzimirverzinkt

Sendzimirverzinkung wird die kontinuierliche Feuerverzinkung von Bändern genannt. Dabei durchläuft das Band ein Zinkbad und wird anschließend durch Lüftdüsen wieder gekühlt. Die Korrosionseigenschaften entsprechen der einer normalen Feuerverzinkung. Dieses Verfahren findet zum Teil bei unseren Lochbändern und Windrispenbändern Verwendung.

galvanisch verzinkt

 

lackiert

 

phosphatiert

 

blank

Der Nagel erhält keine zusätzliche Oberfläche. Das Material ist somit nicht zusätzlich vor Korrosion geschützt. Blanke Stahnägel erhalten überlicherweise im letzten Arbeitsgang noch etwas Korrosionsschutzöl, so dass es bei trockener Lagerung nicht zu Rost kommen sollte.

vermessingt

 

verkupfert